Category Archives: Methode / Tools

2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

„Wichtig ist, dass man gut vorbereitet ist.“

Weber (1)Twitter ist heute zu einem nützlichen Hilfsmittel für die Journalistische Arbeit avanciert, wenn man es richtig zu benutzen weiss. „Es gibt zwar viel Müll. Wenn man richtig filtert, oder sucht, kommt man jedoch schnell ans Ziel“, sagt Konrad Weber. Deshalb erklärt er in seinem Workshop „Was Twitter für die Recherche hergibt“ anhand von Beispielen, wie man einfach zu den relevanten Informationen gelangt.

Eines der Helferlein rund um Twitter ist zum Beispiel Foller.me, mit dem man eine Account-Analyse machen kann. Mit einigen Klicks findet man schnell heraus, ob der jeweilige Account vertrauenswürdig ist. Man gibt den Namen des Gesuchten ein und kann das ganze Profil vom jeweiligen User einsehen. Name, Zeitzone und Themen, über die er schreibt. Mit wem man interagiert hat oder zu welchen Zeiten getwittert wird.

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2014 Alle Beiträge 2014 Informanten und Quellen Methode / Tools

Das steckt im Geschäftsbericht

GigerWerden Geschäftsberichte publiziert, prasseln Dutzende von Zahlen und Angaben in Prozenten auf Journalisten ein. Umsatz, Betriebsgewinn, Reingewinn, Ebit… Susanne Giger, SRF-Redaktorin für Wirtschaft, sagt, was Leser, Zuhörer oder Zuschauer interessiert: Der Umsatz. Aus ihm geht hervor, wie viel Geld mit einem Produkt verdient wurde. Der zweite wichtige Wert ist der Reingewinn – Nettogewinn, Konzerngewinn oder auch der Aktionären zurechenbare Gewinn bedeuten im Übrigen das Gleiche.

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2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools Recherchetag MAZ

Tipps und Tricks zur Bildanalyse

RüdtIn Zeiten von Leserreportern, Social Media und Amateurfotografen sind immer mehr Bilder aus unbekannten Quellen im Umlauf. Beat Rüdt, Studienleiter am MAZ, hat einige Tools vorgestellt, mit denen man dem Bild auf die Spur kommen kann.

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2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

Justizdokumente als News-Quellen

StrebelDie Suche nach der absoluten Wahrheit ist schwierig, denn jedes System hat seine eigene Wahrheit. „Wenn jedoch das Rechtssystem ein Urteil fällt, dann ist das so wahr, wie etwas wahr sein kann“, sagte MAZ-Studienleiter Dominique Strebel bei seiner Präsentation. Aus diesem Grund sind Justizdokumente zuverlässige und ergiebige Recherche-Quellen.

Dabei fällen nicht nur Gerichte öffentliche Entscheidungen: „Jede Behörde, die Sanktionen aussprechen kann, produziert Entscheide, die man einsehen kann“, sagt Strebel. So etwa das BAZL, Swissmedic, das BAKOM, etc. „Jeder Journalist kann sich selber überlegen, welche Instanzen aus seinem Fachbereich Sanktionen aussprechen und dort nachfragen.“

Unter Umständen sind gar so genannte „Fishing-Gesuche“ zulässig, bei denen mehrere Dokumente zu einer Person oder Firma auf einmal abgefragt werden.

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2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

Journalismus – durch die Crowd finanziert

EggliRecherche wird eigentlich von Medienhäusern finanziert. Doch weil es mit der Finanzierung ausführlicher Recherchen schwieriger wird, entstehen immer mehr Crowdfunding-Plattformen, über die Journalistinnen und Journalisten Projekte finanzieren können. Bei wemakeit.ch haben schon mehrere journalistische Projekte Geld gesammelt. „Crowdfunding nur als Finanzierung zu sehen, greift aber viel zu kurz“, sagt Rea Eggli von der Plattform wemakeit.ch. „Crowdfunding bietet die Möglichkeit, mit am Thema Interessierten viel früher zu kommunizieren und sie an ein Projekt zu binden.“ read more »

2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools Recherchetag MAZ

BfS – eine Goldgrube für den Lokaljournalismus

Das Bundesamt für Statistik (BfS) erhebt regelmässig Daten zu den unterschiedlichsten Themen – für Elisabetta Antonelli («Der Landbote») eine gute Quelle für Lokaljournalisten. Zusammen mit Armin Grossenbacher und Heinz Wyder vom BfS zeigte sie auf, wie man zu den gewünschten Daten kommt. 

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2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

Die Datenstory – Excel für Journalisten

SchmidliFür viele Journalisten ist eine Exceltabelle eine wirre Ansammlung von Zahlen. Doch hinter diesen Zahlen stecken Geschichten – wenn sie auch nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. „Excel ist gar nicht so schwierig“, macht Julian Schmidli gerade der Garde Journalisten Mut, die sich selber als Mathematik- und Statistik-Nieten sehen. Schmidli hat eine ganz klare Meinung: „Jeder gute Redaktor muss mit Excel umgehen können.“

Es gilt allerdings Einiges zu beachten. Schmidli geht mit neuen Daten nach einem bewährten Muster vor: read more »

2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

Handelsregister – Sammelbecken für Geschichten

BütikoferWie recherchiert man in Firmen, die nicht an der Börse kotiert sind? In seinem Workshop zeigte Christian Bütikofer von der Handelszeitung Möglichkeiten  auf, wie Medienschaffende mit einfachen Handgriffen an relevante Informationen gelangen können. Bütikofer zeigte dies  anhand von konkreten Beispielen aus seiner täglichen Arbeit auf.

Börsenkotierte Unternehmen sind dazu verpflichtet, ihre Kennzahlen zu veröffentlichen. Ganz anders sieht die Situation bei Unternehmen aus, deren Titel nicht an der Börse gehandelt werden. Ihre Kennzahlen bleiben häufig im Dunkeln. Doch oftmals sind solche Firmen wahre Fundgruben für journalistische Beiträge. read more »

2014 Alle Beiträge 2014 Methode / Tools

Thomas Angeli: Personenrecherche in 30 Minuten

AngeliWie man innnerhalb weniger Minuten im Internet eine Menge über eine Person herausfindet, zeigte Thomas Angeli vom Beobachter: Am Beispiel eines zwielichten Bauunternehmers. Seit langer Zeit haut er Leute übers Ohr und führt ein Leben in Saus und Braus – obwohl er mit vielen Firmen pleite ging und angibt, von der Sozialhilfe zu leben. „Dieser Mann hat Dreck am Stecken“, sagt Angeli. „Ich kann es leider nur noch nicht beweisen.“

Seine Recherche starte immer in der Schweizer Mediendatenbank SMD. Wenn bereits bei dieser Suche Stichworte wie „Bauunternehmer“, „Pleite“ und „grosse Projekte“ in den Schlagzeilen auftauchen, lohne es sich, weiter zu recherchieren. Um seine Recherche zu speichern sei das Browser-Plugin von Evernote unerlässlich.

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Alle Beiträge 2013 Methode / Tools

Datenjournalismus – Fundgrube für Rechercheure

Julian_SchmidlIn der Schweiz gibt es Unmengen an digitalen Daten, die „irgendwo als binäre Codes umherschwirren“, sagt Julian Schmidli. Der ehemalige MAZ-Studierende arbeitet zurzeit als Stagiaire beim Recherche-Desk der SonntagsZeitung und Le Matin Dimanche und weiss, wie man aus diesen Datenmassen journalistische Geschichten herausholt. Und Geschichten gibt es einige zu holen, denn öffentlich zugängliche Daten gäbe es genug, nur wisse niemand, was damit anstellen sei.

Journalisten und Journalistinnen müssen lediglich ihre Ängste vor den Daten ablegen und sich das Wissen von Experten zu Nutze machen. So hat es zumindest Schmidli gemacht. Er pflegt laut eigenen Angaben gute Kontakte zu der „Informatiker- und Open-Data-Szene“.

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Alle Beiträge 2013 Methode / Tools

Wirtschaftsthemen – komplexe Recherchen managen

Leo_Mueller_neuUm bei komplexen Wirtschaftsrecherchen den Durchblick zu bewahren, kann man einiges von der Kriminalistik lernen: „Das sind zwei Berufwelten, die beide mit grossen Datenmengen umgehen müssen“, sagt Wirtschaftsjournalist Leo Müller von der Bilanz. Die Investigativ-Geschichte wie die des Anlagebetrugs im Fall Dieter Behring hat er mit Systematik zu Tage gefördert.

Der Prozess einer Recherche sei der einer Spirale, sagt Müller. Zu Beginn bewegt man sich am Rande einer Geschichte. Mit der Zeit stösst man immer mehr ins Zentrum einer Story vor. „Diese erste Phase ist wichtig, um zu verstehen, mit wem man es zu tun hat“. Dafür sei besonders die Advanced-Search auf Google nützlich. Denn nur exakte Such-Strings helfen, damit man sich nicht im digitalen Datenmeer verliert.

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Alle Beiträge 2013 Methode / Tools

Öffentlichkeitsgesetz – Dokumente herausverlangen

Titus_Plattner

„Es ist tragisch, wie viele Journalisten das Öffentlichkeitsgesetz nicht kennen“, sagt Titus Plattner, Journalist bei Le Matin Dimanche und der SonntagsZeitung, „dabei kann man damit eine markant bessere Berichterstattung erreichen.“

Früher galt noch überall das Amtsgeheimnis, doch seit 2006 können Journalistinnen und Journalisten dank des Öffentlichkeitsgesetzes (BGÖ) viel mehr Informationen rausholen. Oder besser gesagt: sie könnten es. 2011 wurden in der Schweiz nur gerade 466 Anfragen gestellt. Zum Vergleich: In England gab es im selben Jahr über 40‘000 Anfragen.

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